Heftiges Winken, verdrückte Tränen, Beteuerungen, sich bestimmt zu melden und auch ganz brav zu sein, sowohl in Reinheim als auch in Gernsheim. Auf der Busfahrt findet das übliche "Beschnuppern" statt, erste Freundschaften werden geschlossen und einige Tränen vergossen. Nach insgesamt drei Stunden Busfahrt hält der Bus in Langenscheid, und wir legen die letzte Etappe unserer Anreise zu Fuß zurück. Dann sind wir endlich da!
Gülle-Mühle, du bist unser!
Morgens begleiten wir Abraham und Lot bis zu ihrer Trennung und mittags sind wir Zeugen von Gottes Bund mit Abraham. Den Nachmittag beenden wir klitschnass und hungrig nachdem wir uns bei einer Wasserschlacht ausgetobt haben.
Den Vormittag verbringen wir gemeinsam im Wald, den wir auf die verschiedensten Arten erkunden und erfahren. Das Nachmittagsprogramm findet gemeinsam mit der Jugendfreizeit statt. Verschiedene Stationen müssen dabei absolviert werden, u.a. Limbo, Dreibeinlauf und Wasserbombenwerfen. Unter freiem Himmel lassen wir den Tag bei Lagerfeuer und
Stockbrot ausklingen.
Den Donnerstag beginnen wir kreativ mit verschiedenen Bastelgruppen. Es werden Blumentöpfe und T-Shirts bemalt, Guckkästen gebastelt und Moosgummi und Ton in kleine Kunstwerke verwandelt. Ein bisschen anstrengender verläuft der Nachmittag; ein Trialturnier steht auf dem Programm. Dabei treten sechs Gruppen an den drei Stationen Alaska Baseball, kreatives Minigolf und Ball über die Schnur gegeneinander an.
Nach dem Frühstück geht's mal wieder in den Wald. Dort werden in drei Gruppen mit viel Elan und Kreativität Lager für das Tagesspiel gebaut. Am Nachmittag sieht man dann Räuber, Händler und Polizistinnen mit Klorollen und Stöckchen in den Händen über die Lichtung jagen.
HALBZEIT! Dies merkt man
vor allem auch daran, dass die Nächte wieder länger werden.
Damit die armen Kinder nicht ohne Chips und Cola qualvoll verenden, machen wir uns am heutigen Morgen auf den Weg ins nahegelegene Langenscheid. Dort plündern wir grüppchenweise den einzigen Tante Emma-Laden. Nachmittags verwandeln wir dann Blumentöpfe, Ton, Holz und Eierkartons in kleinen Gruppen zu ansehnlichen Kunstwerken und abends schwingen wir in der Disco unsere Tanzbeine.
In fünf kleinen Gruppen bereiten wir morgens einen Gottesdienst vor und feiern ihn anschließend auch. In den Gruppen entstanden dabei wirklich tolle Ideen. Den Nachmittag begehen wir mal wieder sportlich; gemeinsam mit der Jugendfreizeit findet ein Brennballturnier statt. Für den Abend steht ein Erdbeertheater auf dem Programm, das unsere Lachmuskeln sehr strapaziert. In Gruppen werden anhand von vorgegebenen Begriffen Theaterstücke geprobt und aufgeführt.
Gemeinsamer Tagesausflug beider Freizeiten nach Limburg und an den Herthasee. Nach einer Besichtigung des Domes vertreiben wir uns die restliche Zeit bis zur Abfahrt zum See mit einem Stadtbummel.
Nach der Bibelarbeit steht der Rest des Vormittags zur freien Verfügung und wegen einsetzendem Regen verbringen wir den Nachmittag im Haus gemeinsam mit Flubber. Abends beim Quiz qualmen dann mal so richtig die Köpfe.
Der Tag steht im Zeichen der Sonnenfinsternis von der wir allerdings nicht viel zu sehen bekommen. Nachmittags wird der Abschlussabend vorbereitet, der abends stattfindet. Unser letzter gemeinsamer Abend hat ein sehr buntes Gesicht. Wir ehren verschiedene Sieger,
erzählen von der "Schwarzen
Fahrkarte" und erleben ein buntes Programm aus Sketchen, Liedern und anderen Vorführungen.
Es herrscht das übliche Chaos des letzten Tages; alles muss gepackt und geputzt werden bevor wir die Heimreise antreten. Aber wie jedes Jahr schaffen wir es genau rechtzeitig fertig zu werden, und schon sitzen wir alle im Bus. Take me home, Country Roads!
Claudia Wünsch