Josef – Der coole Träumer in Mössingen

23.07. - 03.08.2001

Josef, der Lieblingssohn, welcher von seinen neidischen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde und sich dort vom Sklaven zum zweiten Mann im Staat hocharbeitete, war das Thema der diesjährigen Kinderfreizeit des CVJM Reinheim.

GruppenfotoFünfundzwanzig Kinder aus ganz Südhessen im Alter von 8 bis 13 Jahren machten sich vom 23. Juli bis zum 03. August auf den Weg ins schwäbische Mössingen, um dort Josef und sein abenteuerliches Leben kennen zu lernen.

JosefDurch Theateranspiele, Erzählungen und altersspezifischen Workshops hatten die Kinder die Gelegenheit, sich aktiv mit dem biblischen Thema auseinander zu setzen. Ob Puppenspiel für die jüngeren Kinder, Basteln von Leporellos (kleinen „Ziehharmonika-Büchern“) oder für die ältesten die Produktion von Diageschichte, Hörspiel und Trickfilm – den Kindern standen jede Menge Möglichkeiten offen, die Bibel „etwas anders“ zu entdecken.

BachNatürlich konnten die Kinder noch viele andere Dinge auf der Freizeit erleben. Der neben dem Haus entlang fließende Bach lud die Kinder zum Staudammbauen und Baden ein und im nahe gelegenen Wald ließen sich interessante Naturerfahrungsspiele machen. So konnten sich die Kinder zum Beispiel „einwalden“ lassen, das heißt, sie wurden von anderen vollständig mit Ästen und Zweigen bedeckt. Oder sie konnten blind verschiedene Waldböden fühlen und mit Becherlupen die Waldbewohner beobachten.

Im Wald fand außerdem das „Karawanenspiel“ statt, bei dem zwei Kindergruppen als Karawanen Lebensmittel und Haushaltswaren transportieren und tauschen mussten, während Räuber versuchten, ihnen diese Waren abzunehmen.

NebelhöhleEin weiterer tagesfüllender Programmpunkt war der Ausflug in die Universitätsstadt Tübingen. Die Gruppe spazierte gemeinsam am Neckar entlang und erkletterte das Schloss, wo sie eine Mittagspause einlegte. Anschließend ging es in Kleingruppen durch die Tübinger Altstadt, wo die Kinder Gelegenheit zum Einkaufen hatten. Den Nachmittag verbrachten die Kinder in der Nebelhöhle, einer Tropfsteinhöhle in der Nähe von Tübingen.

Die Freizeitabende waren mit Lagerfeuer, Singen, Gruppenspielen, Stockbrot und Nachtwandern alles andere als langweilig. Ein besonderer Abend war jedoch der „Wohlfühlabend“, wo sich die Kinder gegenseitig mit Igelballmassagen oder Fußwaschungen verwöhnen konnten. Wer dazu keine Lust hatte, nutzte die Ruhezone, malte Mandalas oder spielte Smellory, ein Geruchsmemory. Ein weiterer abendlicher Höhepunkt für die Kinder war die Möglichkeit, im Wald zu übernachten, was über die Hälfte der Teilnehmer auch nutzte.

AkrobatikEin Schwimmbadbesuch, eine ägyptische Olympiade, Wasserspiele, Basteln, Akrobatik, das Erstellen einer Fotostory und das durchgehend gute Wetter machten die Freizeit zu einer wirklich gelungenen Sache, die sowohl den Kindern als auch den Teamern eine Menge Spaß machte und neue Freundschaften brachte: Telefonnummern und Adressen wurden ausgetauscht, mit dem Versprechen, sich nicht aus den Augen zu verlieren und sich spätestens auf der Freizeit im nächsten Jahr wiederzusehen.

Martin Biehl, Clemens Tischner

Bericht der Kinderfreizeit aus dem Freizeitheft

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