Wort für den Monat April 2002

Der Herr ist wahrhaftig auferstanden. (Lukas 24,34)

Mit diesen Worten aus dem Lukasevangelium ist das große Ereignis an Ostern kurz und prägnant formuliert.

Doch wollen wir die Bibelstelle der Emmaus-Jünger noch mal genauer betrachten.

Zwei Männer sind nach der Kreuzigung Jesu auf dem Weg zurück nach Hause. Sie sind mutlos und enttäuscht. Was hatten sie nicht alles von diesem Jesus gehört und nun die Kreuzigung. Ihre Hoffnung auf Veränderung in Jerusalem ist zunichte gemacht worden. Trauer, Zweifel und Resignation machen sich breit.

Und da kommt aus dem Nichts ein Dritter hinzu. Er fragt, was sie unterwegs diskutieren und die Emmaus-Jünger bleiben traurig stehen, so sagt es uns die Bibel.

Dieser Dritte erläutert ihnen anhand der Propheten und der Schrift das Geschehene und aus der Enttäuschung und Trauer der beiden Emmaus-Jünger erwächst neues Leben. Sie laden den Dritten zu sich ein aus Höflichkeit und vielleicht auch aus Neugierde. Und sie werden reichlich belohnt. Beim Brotbrechen erkennen sie Jesus, denn ihnen werden die Augen geöffnet.

Dieses Wort aus Kapitel 24 soll auch uns neu ermutigen nicht traurig zu sein in der Nachfolge und nicht nur auf das zu sehen, was nicht so gut läuft bei uns in der Gemeinde oder im CVJM. Sondern wir sollen uns neu die Augen auftun lassen, um die Herrlichkeit und Gegenwart Gottes neu zu erleben. In all unserer Resignation kommt das Licht von Ostern und zeigt uns den auferstandenen Jesus Christus.

Mit neu geöffneten Augen wird das heutige Wirken Gottes unter uns erleb- und sichtbar.

Herzlichst

Jörg Kappel