Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. (Psalm 66,20)

Dieser Vers aus dem 66. Psalm ist der Wochenspruch für die Woche ab dem 25.05.2003. Der Psalm trägt in meiner Bibel die Überschrift "Dank für Gottes Handeln in der Welt".

Danken für Gottes handeln in der Welt? Wie soll ich das tun in Anbetracht der weltlichen Situation. Irak-Krieg, wirtschaftliche Rezession, Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit…

Soll das das Handeln Gottes zeigen? Ich glaube fest, dass unsere weltliche Situation nicht so von Gott gewollt ist, auch wenn dies der Präsident der USA für sein Vorgehen im Irak gerne so auslegt.

Gott kennt dich und mich als Person und möchte, dass wir eine Beziehung zu ihm aufbauen. Diese Beziehung beruht auf dem Gebet mit ihm und dem Lesen in der Bibel.

Durch diese Beziehung zu Gott erfahre ich für mein Leben Ruhe und Geborgenheit und darf mich auf Gott verlassen in dem Wirbel unserer Zeit. Der Schöpfer dieser Welt sieht schon jetzt das Morgen. Ob es besser ist, weiß ich auch nicht, aber ich weiß, dass ich nicht verloren gehe, weil ich sein Kind sein darf.

Lies in der Bibel nach, welche Zusagen Gott seinem Volk – seinen Kindern macht.

Wenn Du diese Erfahrungen der Geborgenheit in Gottes Armen gemacht hast, kannst Du mit einstimmen in den Satz des Psalmisten.

Gott erhört mein Gebet, weil ich sein Kind bin, und deshalb wird er seine Güte nicht von mir nehmen. Er kennt mich und dich und weiß, was ich mache und denke. Und gerade deshalb hat er Jesus geschickt, damit er meine und deine Verfehlungen ans Kreuz bringt; damit wir frei zum Vater kommen können und ihn anbeten und loben dürfen.

Mit dieser Gewissheit können wir einstimmen in den Dank für Gottes Handeln.

Jörg Kappel