"Das Lagerfeuer hat
mir Spaß gemacht." "Und die Nachtwanderung war toll!" Es ist der
letzte Tag der Kinderfreizeit, die der CVJM Reinheim vom 19. bis zum
29. Juli im Pfadfinderhaus Lindersberg bei Ebermannstadt
veranstaltete. Die vierzehn Kinder und ihre sechs Betreuer lassen die
vergangenen zehn Tage noch einmal Revue passieren.
Im Rahmen der
Geschichten des biblischen Daniel, der mit den Judäern nach Babylon
verschleppt wurde, konnten die Kinder selbst so manches Abenteuer
erleben. Da gab es eine nächtliche Schnitzeljagd durch den Wald der
Fränkischen Schweiz, im selbst geschriebenen Hörspiel "Der Tote im
Moor" waren die Kinder einer Verbrecherbande auf der Spur. Sogar der
Krönungsfeier von König Belschazzar durften die Kinder beiwohnen. Was
bedeutete wohl diese seltsame Schrift an der Wand?
Beim Basteln von
Gipsmasken zeigten die Kinder große Kreativität. Da musste schon mal
die eine oder andere Hand Modell stehen. Bei der lustigen Olympiade
waren dann mehr Geschick und Schnelligkeit gefragt. Oder eine kräftige
Stimme, wenn der lauteste Schrei gemessen wurde.
In der "Langen Nacht"
durften die Kinder so lange aufbleiben wie sie wollten. Nach dem Film
"Pünktchen und Anton" wurden Spiele und Basteleien zum Thema
angeboten. Auch ein Quiz mit Fragen zum Film, zu Daniel und weiteren
Themen stand in dieser Nacht auf dem Programm. Was schrieb denn jetzt
die Hand bei Belschazzars Gastmahl an die Wand? "Mene mene tekel
u-parsin" war die Antwort, und dieser Punkt ging an die Betreuer. Am
nächsten Morgen fand das Mammut-Programm mit einem Frühstück seinen
Abschluss, den allerdings nur noch drei Mädchen miterlebten.
Daniel war lebend aus
der Löwengrube herausgekommen. Doch wie kommen eigentlich die Löwen in
die Grube? Natürlich werden sie von Löwenfängern an die Könige
verkauft. Das jedenfalls war die Ausgangslage für das große Tagesspiel
im Wald, bei dem gejagt, gehandelt und sich versteckt wurde. Pro Löwe
gab es einen Taler. Aber Vorsicht, dass dich kein Löwe in freier
Wildbahn erwischt!
Nach dem Rückblick ging es ans Aufräumen und Putzen. Auch die große Freiluftdusche, die die Kinder mit ihren Betreuern über dem Hof installiert hatten musste dran glauben. Schade eigentlich. Doch, wie ein Junge schon auf der Hinfahrt so treffend bemerkte: "Manchmal muss ein Mann eben tun, was ein Mann tun muss!"
Dominik Tischner
Weitere Bilder gibt es im Fotoalbum zu sehen.