Überzeugender Auftritt vor dem Hohen Rat

Petrus bekräftigt seine Evangelisation

So oder ähnlich wäre wohl die Überschrift in der "Jerusalem Post" zur damaligen Zeit gewesen.

Der Monatsspruch für Mai stammt aus der Apostelgeschichte, Kapitel 4, Vers 20: Wir können nicht schweigen von dem, was wir gesehen und gehört haben.

Das war die klare Antwort von Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat, den geistlichen Verantwortlichen der Gemeinden in Jerusalem. Trotz der angedrohten Sanktionen antworteten die beiden Apostel mit diesen Worten. Ihnen war die klare Botschaft des Evangeliums von Jesus Christus wichtiger als ihr persönliches Wohlergehen. Das sind große Vorbilder für unseren Glauben – für meinen Glauben. Diese Kraft, diesen Mut zu haben und mich zu meinem Glauben zu bekennen, wenn es gefährlich werden könnte, das wünsche ich mir. Doch meist scheitere ich schon im Gespräch mit dem Nachbar oder Arbeitskollegen.

Und doch gibt es auch heute Menschen, die sich in gefährlichen Situationen zu ihrem Glauben bekennen und Sanktionen oder Strafen auf sich nehmen. Vor solchen Glaubensgeschwistern ziehe ich meinen Hut.

In Deutschland werden zwar die Evangelikalen immer wieder in den Medien als "fundamentalistisch" dargestellt und damit der Kritik ausgesetzt, aber das hat bisher noch keine Auswirkungen auf uns persönlich.

Ich bin dankbar, dass ich ein Fundament habe, auf dem mein Glaube ruht - Jesus Christus - und ich mit meinen Fehlern und Macken zu ihm kommen darf und erleben darf, dass er mir vergibt und mich liebt. Aus solchen Begegnungen und Bekenntnissen erwächst auch bei mir die Kraft zu einer Aussage des Petrus: Ich habe seine Liebe und Vergebung erfahren, davon will ich erzählen und mich nicht aufhalten lassen.

Ich wünsche uns allen viele nachhaltige Erlebnisse mit unserem lebendigen Gott, damit Dein und mein Glaube wachsen kann und wir die Kraft und den Mut bekommen, dass wir nicht mehr schweigen können, von dem was wir erlebt und erfahren haben.

Gottes Segen wünscht euch

Jörg Kappel