CVJM-Familienausflug in den Wildpark bei Hanau-Steinheim

Nachdem Gustav Langenbruch mögliche Termine für den Familienausflug zum Ankreuzen an viele CVJMer verschickt hatte, fiel der Ausflug auf den besagten Sonntag, dem 19.04.2009. Leider konnte Gustav selbst nicht teilnehmen.

Wir wollten uns um 11.00 Uhr im Park am Spielplatz treffen. Natürlich kam die Familie Haaß, wie meist, eine Viertelstunde zu spät; die anderen Familien waren bereits eingetroffen. Ich hatte große Schwierigkeiten, die Vielzahl der Kinder richtig zuzuordnen. Da merkte ich, dass wir uns doch lange nicht gesehen haben. Ulla und ihren Mann Andreas Hirtreiter konnte ich noch zweifelsfrei identifizieren, auch bei Claudia Scheurich (vielen noch unter ihrem Mädchennamen Wembacher bekannt) hatte ich noch keine Schwierigkeiten. Bei den dazu gehörigen Kindern fiel es mir dafür umso schwerer.

Die FamilienBei herrlichem Wetter machten wir uns auf, den Park zu erkunden. Ich muss dazu sagen, dass wir im Jahre 2008 schon einmal einen CVJM Familienausflug in diesen Park gemacht haben. Damals war das Wetter etwas kälter und unbeständiger.

Die zwei Mädchen von Ulla und Andreas, Lena und Sarah sowie die beiden Jungs von Claudia mit Namen Ansgar und Hagen waren schlicht von allen Tieren fasziniert. Das konnten auch gewöhnliche Wildschweine mit ihren Jungen sein, die sie begeistert fütterten. Im Park gab es unter anderem auch Wölfe, Luchse und Elche zu sehen.

Unsere beiden Kinder Lukas und Patrick haben lieber etwas herumgetobt. Vor allem der Barfußpfad hatte es Patrick angetan. Mit großer Begeisterung zog er Schuhe und Strümpfe aus um den Sand, Mulch, Waldboden, Holz und auch die anderen Untergründe im wahrsten Sinne des Wortes hautnah erleben zu können. Während wir also in der Nähe dieses Barfußpfades picknickten habe ich mir von unten den Kletterwald angesehen, der an Ostern eröffnet worden ist. Gut an Seilen gesichert kann man verschiedene Hindernisse in einigen Metern Höhe zwischen den Bäumen überwinden. Seilbrücken, wackelnde Holzscheiben, aufgehängte Autoreifen oder auch Fahrradfahren in luftiger Höhe sind schon eine Herausforderung, auch um sich selbst zu überwinden. Zwar weiß man, dass man gut gesichert ist und eigentlich nichts passieren kann, aber in einigen Metern Höhe so manchen Balanceakt zu vollziehen kostet schon auch Überwindung.

FalkeWir nahmen auch als Gruppe an einer Flugschau von Greifvögeln teil. Anschaulich wurde uns demonstriert, wie die Falkner ihre Zöglinge wieder anlockt, nachdem sie eben noch im freien Flug über unsere Köpfe sausten und zu welcher Luftakrobatik sie fähig sind, um ihre Beute zu erjagen. Da waren Adler, Schneeeulen, Habichte, verschiedene Falkenarten und andere Greifvögel aus nächster Nähe zu bewundern. Besonders Mutige, mein Sohn Patrick gehörte dazu, ließen sich einen Lederhandschuh überziehen und durften so geschützt die Vögel aus der Hand füttern. So konnten sie für einen kurzen Moment solch ein beeindruckendes Tier auf ihrem Arm halten.

Sehr anschaulich wurden uns auch die verschiedenen Jagdtechniken der Greifvögel demonstriert. Während ein Turmfalke sich aus großer Höhe im Sturzflug seine Beute aus der Luft greift, streichen die Adler dicht über dem Boden, oder in einem Fall so dicht über unseren Köpfen, dass einem der Zuschauer der Hut wegflog.

Vorbei an Marderhunden, an Eseln und Ziegen, von denen auch einige ausgebüxt waren und sich streicheln ließen, an Waschbären, die sich nur mit Mühe in den Wipfeln der Bäume finden ließen kamen wir schließlich wieder am Ausgang an. Wer wollte konnte auch seine Kinder auf Ponys reiten lassen oder mit einem Planwagen durch den Park kutschieren lassen.

Schade fand ich nur, dass nur so wenige Zeit fanden, an diesem Familienausflug teilzunehmen. Hoffentlich werden beim nächsten Mal wieder mehr Teilnehmer dabei sein.

Susanne und Manfred Haaß