Unsere Sommerfreizeit

Über die diesjährige Kinder- und Jugendfreizeit des CVJM Reinheim gibt es keinen offiziellen Freizeitbericht. Da die Sommerfreizeit aber in jedem Jahr eine der wichtigsten Aktionen unseres Vereins darstellt, haben wir mit Hilfe der Mitarbeiter wenigstens einige Informationen zusammengetragen:

Heute jagen wir wie die Indianer am Amazonas.Die Freizeit fand vom 16.-27.07.2012 in Zaberfeld statt. Zaberfeld liegt etwa 20 km westlich von Heilbronn und 20 km südlich von Sinsheim. Das modern eingerichtete Freizeitheim war den Mitarbeitern nicht unbekannt, da dort auch die Sommerfreizeit im Jahr 2009 durchgeführt wurde. Allerdings lag damals die Teilnehmerzahl wesentlich höher.

Die Freizeit stand unter dem Thema "Wir gehen auf Weltreise! Kommst Du mit?" Aber - so stand es im Freizeit-Prospekt: "Mit Bibel und Lupe ausgestattet, entdecken wir nicht nur die Welt, sondern auch das Vater unser ganz neu."

Nach einem Unfall in einem russischen Kernkraftwerk versuchen Schmuggler in Schutzkleidung die Brennstäbe zu stehlen."Besucht" wurden die Länder Brasilien, USA, Norwegen, Saudi-Arabien, Spanien, Israel, Japan, Russland, Ghana und Indien, also an jedem vollen Freizeittag ein Land. Vor dem Frühstück wurde den Kindern und Jugendlichen ein Gegenstand gezeigt, anhand dessen das Land erraten werden sollte. Das war zu Norwegen ein Kubb-Stab, zu Japan ein Fächer, zu Indien ein Räucherstäbchen usw. Nach dem Frühstück gab es dann die Auflösung und jeweils ein Informationsblatt über das Land mit Flagge, Einwohnerzahl, Fläche, Hauptstadt, Religionszugehörigkeit usw.

In Ghana gibt es eine Modenschau.Teilweise wurde auch das Tagesprogramm auf das jeweilige Land abgestellt. So gab es zu Brasilien ein Spiel zu den Indianer-Problemen am Amazonas, Inga erzählte über Spanische Bräuche, Tobias zeigte Bilder und erzählte zu Norwegen, CVJM-Bundessekretär Eckard Geisler gestaltete den Ghana-Tag (mit Kokosnuss-Schälen, afrikanischen Speisen und Modenschau) und zu Russland wurde ein Tundra-Taiga-Spiel (mit Schutzkleidung gegen "radioaktive Verstrahlung") gemacht.

Während der Freizeit beschäftigen wir uns mit dem Vater unser.Das Vater unser beten die Christen auf der ganzen Welt - und zwar fast überall in ihrer eigenen Sprache. So wurde das Vater unser jeweils morgens in der Sprache des an diesem Tag besuchten Landes ausgehängt und teilweise auch vorgelesen. In den beiden Bibelgruppen (Kinder bzw. Jugendliche) wurden im Laufe der Freizeit die einzelnen Bitten besprochen und am Sonntag gab es einen Gottesdienst zum Thema Gebet:

Im Gebetsgarten kann ein Gebetsbuch gebastelt werden.In einem Gebetsgarten sollte an einigen Stationen deutlich werden, was alles zu einem Gebet gehören kann: So konnte als Zeichen dafür, dass man Schuld eingesteht, ein Stein zum Kreuz getragen werden. Das, wofür man Gott dankbar ist, konnte auf ein Blatt geschrieben und aufgehängt werden. Zettel mit Klagen konnten in eine "Klagemauer" gesteckt werden (wie es bei den Juden in Jerusalem üblich ist). Zum Loben konnte ein Psalm abgeschrieben oder in die persönliche Sprache "übersetzt" werden. Auch Bitten wurden aufgeschrieben und dafür eine Kerze angezündet. Zum Hören konnte man sich still auf eine Wiese legen und schließlich gab es die Möglichkeit, ein Gebetbuch zu basteln mit eigenen oder vorgefertigten Gebeten.

Auf dem Weg nach oben.Wenn man die Bilderserie über diese Freizeit ansieht, erhält man einen Einblick, wie erstaunlich vielfältig auch das übrige Programm war. Da ging es vom Wasserflaschenschießen und Burgenkampf über Baden im See, Wasserspiele, Schlauchbootfahren und Übernachtung im Wald zum Klettern, Feueranzünden ohne Streichholz, Filzen, Schokoladeherstellen, Kuchenbacken und Lagerfeuer.

Bei der Übernachtung im Wald, kurz vorm Aufstehen.Welche Programmpunkte besonders gut ankamen, zeigte der Freizeitrückblick am letzten Tag. Die Kinder nannten den Norwegen-Bericht, den Ghana-Tag, die Waldübernachtung und die "Experimenta" (eine Ausstellung in Heilbronn, in der an vielen Stationen wissenschaftliche Experimente nachvollzogen werden können).

Die Jugendlichen fanden neben dem Norwegen-Bericht das Klettern, die Spiele am See, das Grillen, den Burgenkampf und - … - das Backen (!) Spitze.

Trotz der wenigen Teilnehmer (12) war es den fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (und den zwei Köchinnen) nicht langweilig. Es gab meist ein getrenntes Programm für Kinder und Jugendliche und noch zwei Wahlprogramme, bei denen aus drei Programmmöglichkeiten gewählt werden konnte. Außerdem betreuten die Mitarbeiter daneben noch den üblichen Tagesdienst, den Küchendienst, einen Kiosk und die Pausen.

Auch für das nächste Jahr wird eine Sommerfreizeit geplant.

Clemens Tischner und Gustav Langenbruch