Ihr seid nun nicht länger Fremde und Heimatlose; ihr gehört jetzt als Bürger zum Volk Gottes, ja sogar zu seiner Familie. Als Gemeinde Jesu Christi steht ihr auf dem Fundament der Apostel und Propheten. Doch der Stein, der dieses Gebäude trägt und zusammen hält, ist Jesus Christus selbst. Auf ihm ruht der ganze Bau, dessen Teile, untereinander fest verbunden, zu einem Tempel Gottes heran wachsen. Auch ihr seid ein Teil dieses Baus, in dem Gott wohnt. (Epheser 2, 19-22)

Bei Gott Zuhause sein - in Gottes Hausgemeinschaft wohnen - Mitglied der Gottesfamilie sein!

WOW-WAU! - was für steile Aussagen, die uns da der Apostel Paulus zuruft. Wir sind keine Fremdlinge und Heimatlose mehr, wenn wir uns an unseren Herrn und Heiland halten.

Unser Lebenskampf ist ja eigentlich geprägt durch das ständige Ringen mit der Umwelt, in der wir leben: die Mühen des Lernens in der Schule oder dem Studium, der Arbeitsplatz, das Geldverdienen müssen für den Unterhalt des Lebens, das unaufhörliche Gefordertsein…

An vielen Tagen unseres Lebens fühlen wir uns wahrhaftig nicht in der Geborgenheit eines Zuhauses. Und ich vermute, dass es auf der ganzen Erde keinen Menschen gibt, der sich nicht ein sicheres Zuhause wünscht, ja ersehnt. Die Advents- und Weihnachtszeit ist deshalb für viele Menschen kaum zu ertragen.

Christen dürfen aber wissen: Wir sind nicht heimatlos und ungeborgen! Wir haben eine Zuhause, das uns erwartet, wenn wir hier davon müssen; genau deshalb ist Gott in dieser Welt Mensch geworden. Christen wissen: Das Kind in der Krippe von Bethlehem ist der Garant für die Gewissheit, die Paulus damals der Gemeinde in Ephesus zurief, und die auch heute für uns volle Geltung hat.

Edwin Suckut