Neues aus Sierra Leone

Wie dem "Pausenbrot" Nr. 2/2000 des CVJM Eberstadt zu entnehmen ist, haben die Regierung Sierra Leones und die Rebellen der RUF am 11. November wieder einmal vereinbart, alle Feindseligkeiten zu beenden. Die Rebellen erklärten sich außerdem bereit, mit einem UNO-Entwaffnungsprogramm zu kooperieren. Die UNO hat inzwischen in Sierra Leone mit 13 000 Soldaten die weltweit größte Friedenstruppe stationiert. Sie will die Einhaltung der Abkommen überwachen. Auch 600 britische Soldaten sollen die Lage beobachten.

Der YMCA Nationalverband in Sierra Leone hat einen neuen Vorstand gewählt. Vorsitzender wurde Ken Kromanty, der vor einigen Jahren Deutschland und dabei auch den CVJM Reinheim besucht hat und zwischenzeitlich eine Ausbildungsfarm gegründet hatte. Der neue Vorstand sorgt für einen frischen Wind im YMCA Sierra Leones: Die Struktur des YMCA soll klarer und die Zusammenarbeit des Nationalverbandes mit den einzelnen Ortsvereinen verbessert werden. Die Arbeit in Flüchtlingslagern geht weiter und Projekte zur Resozialisierung von Kindersoldaten sind in Vorbereitung.

Die Frauengruppe des Freetown (Hauptstadt von Sierra Leone) Central YMCA feierte im August mit einem dreistündigen Gottesdienst das 10 jährige Bestehen. Die Pastorin hielt eine engagierte Predigt : "Die Christen in Sierra Leone haben eine Aufgabe, ihrem Land zu dienen, und das fängt in der Familie an."

G. A. Langenbruch