In den ersten Tagen war ein weiteres Problem der Küchendienst. Da konnte dann jeder sein - mehr oder weniger sauberes - Geschirr unter den Booten oder sonst wo suchen. Als wir später mit den ersten Problemen fertig geworden waren, kamen die nächsten - die Wehre und Bootsrutschen. Bei letzteren konnten wir uns gegenseitig die Gepäckstücke aus dem Wasser fischen, und aus Edis Nike Air wurde Nike Aqua. In den nächsten Tagen lag der Begleitbus dann voller Fotoapparate, die trocknen sollten.
Etwas besonders Tolles waren die Nächte. Da wurden im Jungenzelt manchmal Catchwettkämpfe veranstaltet. Das Mädchenzelt kann ich leider nicht beschreiben. Entsprechend zeichnete sich hauptsächlich bei den Jungens die Müdigkeit dadurch aus, dass das Mädchenzelt schon abgebaut war, während die Jungs gerade erst aufstanden. An die ständige "Singerei bei Tisch" konnten sich auch eher die Mädchen gewöhnen.
Besonders freuten sich die meisten darüber, wenn wir an einer Schleuse übernachteten. Da flog jeder, ob angezogen oder nicht, mindestens einmal rein. So gingen die zwei Wochen mit ständigen Wasserschlachten, Kenterorgien, diversen Workshops und der ständigen Streiterei um ein wasserdichtes Fass, in dem die wichtigsten Sachen der Leute in den Kanus transportiert wurden, viel zu schnell vorbei. Am letzten Abend, nach einer riesigen Wasserschlacht mit einem Nachbarlager, entschieden sich einige wenige, eine Sketchparade zu machen, die aus lauter Insiderwitzen bestand. Diese fanden dann auch nur die Akteure witzig.
Am 1. August um 11:05 Uhr ging es dann am Bahnhof von Oberndorf wieder heimwärts. Die Kanufreizeit war ein voller Erfolg. Gerrit hatte zwar am vorletzten Abend eine kleine Beschädigung an seinem Bus, die von einer Bekanntschaft mit einem Gartentor herrührte (gelle, Claudia!), aber das war nicht weiter schlimm. Die meisten von uns würden eine solche Freizeit jederzeit wieder mitmachen. Viele haben Freundschaft miteinander geschlossen und treffen sich regelmäßig wieder.
Danke an das CVJM-Team!
Thomas Kreuz